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29.03.2019

Der Geschäftsbereich THREAD FORMING am EJOT Standort in Tambach-Dietharz erhält den Preis in der Kategorie „Hervorragende Standortentwicklung“ im Rahmen des Benchmark-Wettbewerbs „Fabrik des Jahres“ 2018. „Das ist nicht irgendeiner von vielen Preisen, sondern die in Deutschland höchste und angesehenste Auszeichnung, die ein Industrieunternehmen erhalten kann,“ freut sich Geschäftsführer Dr. Wilfried Pinzl, der mit seinem Team lange auf diesen Augenblick hingearbeitet hat: Die Auszeichnung sei das Ergebnis des jahrzehntelangen Engagements bei der konsequenten Modernisierung des ehemaligen Volkseigenen Betriebs (VEB), der 1993 von der EJOT Gruppe erworben wurde.


Große Freude auch bei Christian Kocherscheidt, geschäftsführender Gesellschafter der EJOT Gruppe: „Das ist ein Riesenerfolg für den Geschäftsbereich THREAD FORMING am EJOT Standort Tambach-Dietharz und auch für die ganze EJOT Gruppe.“ Die Auszeichnung sei auch die Krönung des Jubiläumsjahres „25 Jahre EJOT in Tambach“ und ein hervorragender Ansporn, bei den Themen Lean Management, Digitalisierung und Produktionsdifferenzierung weiterzuarbeiten. Der Wettbewerb „Fabrik des Jahres“, der von der Unternehmensberatung A.T. Kearney und der Fachzeitung Produktion im Jahr 2018 bereits zum 27. Mal durchgeführt wurde, gilt nicht nur als der härteste, sondern auch als der traditionsreichste Wettbewerb dieser Art.
„EJOT bekennt sich klar zum Standort des Werks Tambach und zeigt dies durch stetiges Wachstum, kontinuierliche Investitionen und Wertschätzung der Mitarbeiter,“ heißt es in der Laudatio der Jury. Der Spagat zwischen konsequentem Fokus auf effiziente Prozesse und maximale Flexibilität für den Kunden werde durch Eigenentwicklung von innovativen Produktionsanlagen und Insourcing von Prozessschritten gemeistert. Ausgezeichnet sei hierbei auch der Einsatz digitaler Werkzeuge zur Kundenbindung und die Beschleunigung des Auftragsabwicklungsprozesses, so die Jury abschließend.
Überzeugen konnte der Geschäftsbereich vor allem mit der Eigenentwicklung der Press-Walz-Kombination HR6 L, die in der Fertigung eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Strategie der Beschleunigung der Prozesse einnehmen wird. Im vorgelagerten Audit von A.T. Kearney konnte überzeugend aufgezeigt werden, wie sich gegenüber der in der Schraubenfertigung üblichen Verwendung von Einzelmaschinen, den Kaltstauchautomaten und Walzmaschinen, über eine Press-Walz-Kombination die Prozesslänge und damit die Durchlaufzeit deutlich reduzieren lässt. Damit soll es aber nicht genug sein, denn die nächste Generation, die HR6 L i4.0 befindet sich schon in den Startlöchern. Wie das zusätzliche Kürzel im Namen schon verrät, geht es mit dieser Entwicklung um die weitestgehende Digitalisierung der Maschine. 


Auch im zweiten Schwerpunkt der Bewertung steht die Strategie der Beschleunigung der Prozesse und damit die Verkürzung der Durchlaufzeiten im Mittelpunkt. Gerade die lange externe Bearbeitungsdauer in der Wärme- und Oberflächenbehandlung war bislang ein Hinderungsgrund, hier merklich besser zu werden. Deshalb wurde schon seit mehr als zehn Jahren im Geschäftsbereich daran aktiv gearbeitet, die eigenen Kapazitäten in diesen Technologien zu erhöhen, um damit die Abhängigkeiten von den Dienstleistern einzuschränken.  Der Aufbau eines eigenen Oberflächen – und Wärmebehandlungszentrum mit bisher nicht praktizierten Beschichtungen hat die Meinung der Jury nur bestärkt. 
Mit hohem Interesse wurde von A.T. Kearney das Planungssystem „Dispo Cockpit Planning New“ (DCPN) aufgenommen, was durch seine starke Kundenorientierung für die Fertigungsbereiche eine enorme Herausforderung darstellt: Die sich häufig ändernden Bedingungen in der Auftragsreihenfolge durch Anpassung der Liefertermin werden über das SAP ME System für die Werker sichtbar gemacht.